Karlheinz Pflug Dipl. Wirtsch.-Ing. Know-how für Verkauf, Vertrieb, Marketing
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Wenn Menschen von einem Produkt umso weniger oder gar nichts kauft, je
mehr oder häufiger solche Produkte von anderen Menschen nachgefragt oder gekauft
werden. Der Snob strebt Exklusivität an. Er will sich vom Massenverhalten
abheben. Möglicherweise war er/sie eine/r der ersten, der/die ein solches
Produkt besessen haben, da es jetzt viele besitzen nimmt er eher Abstand davon.
(siehe auch Early Adaptor)
Dies kann nicht nur einzelne Produkte sondern auch bestimmte Marken oder
Ladenketten oder Produktfamilien betreffen.
(Gegenteil davon ist der Follower.Effect)
1899 beschrieb der amerikanischen Ökonom und Soziologen Thorstein Veblen ein Phänomen eines anormales Kaufverhaltens, Es erklärt wie die Nachfrage nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen trotz eines sehr hohen Preises oder einer Preiserhöhung steigt..
Nach den Lehren der BWL bewirkt eine Preissteigerung einen Rückgang der Nachfrage. Ganz gegenteilig ist der Veblen-Effect. Der hohe Preis eines Produktes suggeriert hier eine Höherwertigkeit und regt alleine deshalb zum Kauf an. Jedoch betrifft dieser Snob-Effekt eher betuchtere Einkommensklassen und Prestigegüter, also Produkte, die hauptsächlich ihres Markennamens oder ihrer Einzigartigkeit gekauft werden. Käufer möchte mit dem Besitz dieser Waren ihren sozialen Stand präsentieren oder sich einer höheren Schicht annähern.
Niemand kauft eine Rolex, nur um die Zeit ablesen zu können. Das Geltungsbedürfnis des Kunden lässt ihn zum Luxusgut greifen:
In abgemilderter Form haften Sprüche im Kopf von Kunden wie "Was teuer ist, ist auch gut" oder "Was wenig kostet kann nicht so viel taugen"
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