Karlheinz Pflug Dipl. Wirtsch.-Ing. Verhandlungen im Verkauf, Vertrieb, Marketing, Projektmanagement
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Ein Reiz muss stark genug sein um von Nervenzelle
zu Nervenzelle bis ins Gehirn durchzudringen. (Wir sind nicht in der Lage alles
wahrzunehmen.)
Dort wir er mit vorhandenen Informationen verglichen und erkannt.
Wird er nicht wieder erkannt, bzw. wenn die Erkennung zu lange dauert,
wird diese Information als NEU eingestuft.
Dieser neue, unbekannte Reiz löst eine sofortige „Orientierungs-Reaktion“
aus, die Herzfrequenz sinkt und ein erhöhter Anteil an Energie wird dem Gehirn
zur Verfügung gestellt.
Gleichzeitig wird der neue Reiz als Erinnerung im Gedächtnis übernommen zusammen
mit einer Mischung aus aktuellen Gefühlen und Gefühlen welche zu ähnlichen
Reizen bereits abgespeichert sind.
Menschliche Informationsaufnahme
hat gar keine Chance objektiv zu sein.
Wenn ein „altes Bild“ d.h. eine der neuen Information widersprechende
Information zuerst entfernt werden muss, ist zusätzliche Energie erforderlich.
Gefühl: mir wird etwas weggenommen
je umfassender und
je wichtiger für uns dieses zu ersetzende Bild ist
je mehr Emotionen und eigene Entscheidungen
mit diesem Bild
verknüpft sind
je größer die Anzahl von zusammenhängenden Bildern ist (“Kartenhaus“)
umso aufwendiger und zeitintensiver
ist es für unseren Organismus sich von den alten zu lösen und ein neues Bild /
neue Information zu akzeptieren. Daher der Widerstand gegen neue Informationen
insbesondere, wenn sie dem bisher geglaubten entgegen stehen.
„Schubladen“
Der Mensch versucht neue Informationen mit bereits vorhandenen zu verknüpfen und
auch in einer bereits vorhandenen „Schublade“ zu lagern.
Ungern werden zusätzliche Schubladen“ angelegt, lieber werden neue Informationen
so angepasst (verbogen), dass sie in eine Schublade passen.
Autor:
© Kh.Pflug (Verkaufstrainer, Berater, Coach, Fachbuchautor, Hochschuldozent)
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